Unsere Geschichte

Vom Haartrockner zur Versorgungseinheit

Unsere Geschichte reicht von der Produktion von Trockenhauben für Friseure bis hin zu hoch komplexen Tragarmsystemen für OPs. Tauchen Sie mit uns ein in eine kleine Zeitreise von Beginn der Ondal bis heute. 

1939-1945 – turbulente Jahre

1939-1945 – turbulente Jahre

Wie viele andere auch, wurde die Familie Ströher, Inhaber des Unternehmens Wella, von Enteignungen industrieller Anlagen in Mittel-Deutschland hart getroffen. Sie verloren unmittelbar nach Kriegsende zunächst das neu errichtete Werk in Apolda/Thüringen und im Zuge der politischen Entwicklung in der sowjetischen Besatzungszone später dann auch ihr Stammwerk, die Franz Ströher OHG, in Rothenkirchen/Vogtland. Die Unternehmensgeschichte geht aufs Jahr 1880 zurück.  

1945 - Trockenhauben & elektrische Haarschneidemaschinen

1945 - Trockenhauben & elektrische Haarschneidemaschinen

Nach Kriegsende gründete die Familie Ströher die Firma Ondal GmbH am Standort Hünfeld. Hier fuhr die Familie mit der Produktion ehemaliger Wella-Erzeugnisse fort, unter anderem Trockenhauben, elektrische Haarschneidemaschinen und Friseurstühle. Diesem Themenbereich entstammt auch der Firmenname Ondal, der vom Fachbegriff „Ondulation“ (= Haare wellen) abgeleitet ist.  

1957 - Wegweisende Innovation

1957 - Wegweisende Innovation

Mitte der Fünfzigerjahre erhielt die Ondal GmbH Besuch eines Friseurs aus Würzburg, der eine Lösung zur flexibleren Nutzung der Geräte in seinem Salon suchte. Konkret ging es dabei um den Wandarm ACROBAT 57, an welchem die Trockenhauben des Salons fixiert waren. Da die Trockenhauben neben den Kunden platziert waren, sich jedoch nur bis zu einem gewissen Bereich drehen ließen, ohne die Stromzufuhr zu beschädigen, sollte eine Möglichkeit zur anschlaglosen Drehung gefunden werden.  

1960 – Entwicklung der 3-poligen Steckerkupplung

1960 – Entwicklung der 3-poligen Steckerkupplung

Noch während der Entwicklungsphase der 3-poligen Steckerkupplung wurde ein Trockenhauben-Prototyp in einem Friseursalon in Wächtersbach angebracht, um die Funktionstüchtigkeit des Produkts zu prüfen. Zufälligerweise befand sich ein Ingenieur aus der Medizintechnik im Friseursalon, der sich mit der Beleuchtung von OP-Sälen beschäftigte. 

1960 – Haupt- und Nebenleuchte gegen Schatten - Der erste Schritt in die Medizintechnik

1960 – Haupt- und Nebenleuchte gegen Schatten - Der erste Schritt in die Medizintechnik

OP-Leuchten wurden zu jener Zeit an Bodenstativen befestigt und Operationen durch die suboptimale Belichtung einer einzigen Lichtquelle oft durch Schatten beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund kam dem Ingenieur, inspiriert durch das flexible Ondal-Tragesystem, die Idee, dass mit Hilfe einer deckenmontierten Haupt- und einer Nebenleuchte störende Schatten minimiert werden könnten. Zudem versprach die hohe Beweglichkeit der Tragarme eine bessere Steuerbarkeit der Lichtverhältnisse. 

1963 - Decken- und wandmontierte OP-Leuchtensysteme

1963 - Decken- und wandmontierte OP-Leuchtensysteme

Tatsächlich entwickelte sich aus dieser Idee eine enorme Erfolgsgeschichte. Wand- und deckenmontierte Leuchtensysteme fanden immer häufiger ihren Weg in Operationssäle und medizinische Untersuchungsräume. 

1965 – beim Friseur und im Operationssaal weltweit genormt

1965 – beim Friseur und im Operationssaal weltweit genormt

Der Durchmesser des Frontgelenks wurde so definiert, dass die damaligen Anforderungen an den Kabeldurchlass erfüllt wurden: er belief sich auf 29,3 mm, ein eigentlich völlig unübliches Maß, das sich aber aufgrund Ondals Pionierarbeit zum weltweiten Standard in OP-Sälen entwickelte.  

1972 - Aufstieg zum globalen Medizintechnikausstatter

1972 - Aufstieg zum globalen Medizintechnikausstatter

Ende der Siebzigerjahre wurden, in Kooperation mit dem Weltkonzern Siemens, die ersten Deckenversorgungseinheiten mit höhenverstellbaren Auslegern für OPs und Intensivstationen entwickelt. Die Zusammenarbeit begann mit dem Auftrag an Ondal , Tragarme mit einer Traglast von mehr als 25 kg zu entwickeln und herzustellen, die eine Strom- und Gasversorgung ermöglichen. Daraus entstand das erste Schwenkstativ der Welt, welches schon bald zur Standardausrüstung in OP-Sälen auf der ganzen Welt gehörte.  

1995 - Implementierung eines Managementinformationssystems / Qualitätsmanagementsystems gemäß DIN 13485

1995 - Implementierung eines Managementinformationssystems / Qualitätsmanagementsystems gemäß DIN 13485

Im Laufe der folgenden 20 Jahre entwickelte sich Ondal zum führenden OEM-/ODM-Hersteller in der Medizintechnikbranche. Weiterentwicklungen, wie beispielsweise Versorgungskonsolen und -brücken sowie die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems gemäß DIN ISO 13485 beflügelten das Wachstum zusätzlich. 

1997 - ACROBAT 2000

1997 - ACROBAT 2000

Mitte der Neunzigerjahre erfolgte die Markteinführung eines weiteren bahnbrechenden Produktes in der Medizintechnik. Mit dem ACROBAT 2000 wurde ein neuer Federarm eingeführt, der in den folgenden 20 Jahren seinen Weg in 80% aller Krankenhäuser weltweit finden sollte. 

2000 – eine neue Welt tut sich auf: die Diagnostik

2000 – eine neue Welt tut sich auf: die Diagnostik

Anfang der 2000er wurde ein neues Geschäftsfeld erschlossen: es wurden erste Tragarm-Installationen in der Computertomographie vorgenommen, erneut in Zusammenarbeit mit Siemens. Auch dieser Produktbereich wuchs in den folgenden Jahren rapide und entwickelte sich zu einer weiteren tragenden Säule im Ondal-Portfolio. 

2003 – Voller Zugang zum US-Markt

2003 – Voller Zugang zum US-Markt

2003 erfolgte die Übernahme der Wella AG durch Procter & Gamble, und im Zuge  dessen wurde eine Tochtergesellschaft in Richmond, Virginia (USA) gegründet. Mit diesem Expansionsschritt wurden der uneingeschränkte Zugang zum US-amerikanischen Markt und die weitere Verbreitung von Ondal-Produkten möglich. 

2007 – Einstieg in den Bereich der Monitorträger

2007 – Einstieg in den Bereich der Monitorträger

Mit der Installation eines Monitorträgersystems im Herzkatheterlabor des Berliner Universitätsklinikums gestaltete Ondal den Einstieg in den Bereich der Monitorträgersysteme. Diese wurden im Laufe der Jahre von chirurgischen Lösungen bis hin zu diagnostischen Lösungen für Röntgen, CT, Angiographie und sogar MRT weiterentwickelt.

2007 – Umweltschutz integriert in das unternehmerische Handeln

2007 – Umweltschutz integriert in das unternehmerische Handeln

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gehörten von jeher zu den Leitlinien der Ondal-Arbeit. Offiziell verankert wurde diese Grundsätze durch die Einführung einesUmweltmanagementsystems gemäß DIN ISO 14001.

2008 – Die Internationalisierung schreitet voran

2008 – Die Internationalisierung schreitet voran

Eine weitere Tochtergesellschaft in Suzhou (China) wurde gegründet und damit der Zugang zum schnell wachsenden asiatischen Medizinmarkt geschaffen.

2011 – strategischer Fokus auf den Wachstumsbereich Diagnostik

2011 – strategischer Fokus auf den Wachstumsbereich Diagnostik

Im Jahre 2011 erfolgte die Markteinführung der CEMOR Monitorsysteme für den Diagnostik-Bereich, der das fortschreitende Wachstum von Ondal maßgeblich mitbegründete.  

2013 – sichere 4K-Videokommunikation ohne Zeitverzögerung

2013 – sichere 4K-Videokommunikation ohne Zeitverzögerung

Das HDC-System wurde eingeführt, um HD-/4K-Videokommunikation zu ermöglichen.

2013 – eine neue Generation von Deckenarmen für hohe Traglasten erblickt die Welt

2013 – eine neue Generation von Deckenarmen für hohe Traglasten erblickt die Welt

Die Produktreihe MediFamily wurde unter der Devise „Schwerlastsystem der nächsten Generation“ eingeführt.

2016 – Leicht-/Mittellastsystem der nächsten Generation

2016 – Leicht-/Mittellastsystem der nächsten Generation

Die Einführung der ersten Phase der VALiA-Tragarmsysteme, dem „Leicht-/Mittellastsystem der nächsten Generation“,  startete. Entwickelt für einfache und komplexe Lösungen im anspruchsvollen Tragarmsystem-Segment.

2019 - Revolution in der Monitortragarm-Welt

2019 - Revolution in der Monitortragarm-Welt

Es erfolgte die Einführung des revolutionären Vista Monitorträgers. Die Möglichkeit auch große Monitore unter Anwendung sehr geringer Handkräfte präzise positionieren zu können und gleichzeitig eine zu 100 % stabile Positionstreue zu genießen, sorgte für Begeisterung in der Ondal-Kundenwelt.

2022 - Fokus auf Qualität & Innovation

2022 - Fokus auf Qualität & Innovation

Heute beschäftigt Ondal Medical Systems rund 500 Mitarbeiter an den drei Standorten Hünfeld, Richmond und Suzhou. Alle drei Standorte verfügen über die Zertifizierung nach ISO 13485. Gemeinsam mit den Kunden werden immer wieder aufs Neue spannende Wachstumsfelder identifiziert und mit hochwertigen Produkten versorgt.